Meinen Faible für Japan hat der geneigte Leser sicherlich schon am Namen meines Blogs erkannt. Seit einiger Zeit habe ich sogar ein Torii als Logo, viele Dank nochmals an Jan Becke für die Vorlage!

2001 hatte ich für mich mit Tai Chi begonnen (okay, das kommt aus China…) und über die letzten Jahre habe ich Tai Chi auf Grund von Arbeit & Familie leider wieder verloren.

Tai Chi Camp 2002 Toskana

Ein paar Jahre später nach dem ich mit Tai Chi begonnen hatte, kam dann noch Aikido dazu. Leider musste ich wegen einem HWS das Aikido Training wieder aufhören – geblieben ist aber die Faszination für Asien und speziell für „Japan“. 

Das japanische Bokken ist keine Lösung für Tibet

Ein besonderes Land mit besonderen Menschen. 

Ein Land und Menschen mit besonderen Traditionen die für uns Langnasen allesamt teilweise sehr Fremd sind. Wer sich ein klein wenig damit beschäftigt, der wird eine Mischung aus Liebe zum Detail, Hingabe und Achtsamkeit – aber auch Herrschaft und Gewalt entdecken. Ich bin kein besonders guter Kenner, wirklich nur ein bisschen. Trotzdem ehe und erkenne ich ein paar Werte die ich gerne noch stärker in meinem Leben verankern und leben würde. 

Ein Mal im Jahr gibt es in München im Englischen Garten das Japanfest bei dem Europäer und Japaner zusammen ein bisschen dieses Kulturkreises mitten nach München bringen.

Wer besonders früh da ist, kann im japanischen Teehaus einer wunderbaren Tee-Zeremonie beiwohnen. Ich hatte das freudige Erlebnis vor vielen Jahren mal und war sehr begeistert von dem Matcha Tee. Ich bekomme ihn niemals nie nicht so schaumig hin. 

Da gibt es wunderbar begabte Menschen die europäische Namen in Kanji aufschreiben.

Kanji
Oliver

Europäer die mit viel Hingabe japanische Kampfkunst trainieren und ihr Können präsentieren.

Kendo

Logikfans die über einem Go-Spiel sitzen und knobeln . 

Go

Und eine neue, besondere Form der japanischen Sub-Kultur: Manga.

Manga

Eine bunte Mischung (meist) junger Menschen die in Phantasiecharaktere schlüpft, ein Fest aus bunter Schminke und schrillen Outfits. Ein Thema das für mich fremd – und damit aber auch faszinierend ist. 

Das Japanfest ist leider aber auch all das, was ich mir nicht unter Japan vorstelle. Laut, drängend voll und voll mit Menschen ohne Rücksicht. Ja, ich habe eine verklärte Sicht auf Japan.

Wenn man schon mal mit Sack und Pack am Englischen Garten ist, dann gab es zum Abschluss noch einen viel zu teuren Umweg über einen Biergarten am Englischen Garten der mit viel zu vielen Menschen belagert war. Schnell schnell wieder nach Hause, wo es ruhiger ist.

Englischer Garten

Für die Technik-Nerds: X-Pro3 mit dem 50mm/f2 und natürlich: Alles direkt als JPG. Nix RAW.

Kommentare

Lieber Oli,
Dein Faible für Japan teile ich, unter anderem durch meinen Mann, der sich schon sehr lange für die japanische Kultur interessiert, und so ziemlich alle TV-Dokumentationen aufzeichnet. Wir wollten im Frühjahr 2011 dorthin reisen, hatten schon gebucht, dann kam alles anders… Vielleicht klappt es noch in diesem Leben.
Was die “verklärte Sicht” angeht: Laut und voll ist es in Japan garantiert, da machen wir uns keine Illusionen. Wenn man den Dokus glauben darf, dann fehlt jedoch die hierzulande typische Rücksichtslosigkeit. Respektvolles Gedrängel? Das würde ich tatsächlich gerne mal live erleben.
Danke für die Inspiration. 🙂

Lieber Oli,
ja, das steht schon lange auf der “Liste” – ich nehme den Anlass als freundlichen “Fußtritt”, das endlich mal in die Tat umzusetzen! 🙂

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