Ulm.

Eine Stadt die sich tief in meine Kindheitserinnerungen gebrannt hat. Tief. Sehr tief. Der SSV Ulm war immer ein Horrorgegner im Feldhockey, ähnlich wie die Stuttgarter Kickers. Drecks Naturrasen! Das einzig gute in Ulm war das kleine Tor das direkt vom Hockeyplatz in die Landesgartenschau 1980 (heutiger Tiergarten) geführt hat – an der Kasse vorbei. Aber das sind andere Geschichten.

Meine Trauma aus der Kindheit habe ich längst abgelegt. Auch der Absturz im Cafe Einstein habe ich inzwischen Überwunden (Tequila trinke ich trotzdem keinen mehr) – um so Gerner fahre ich nach Ulm zu meinen Software-Entwicklungspartnern und ins Stadthaus nach Ulm. Dort gibt es oft sehr feine Ausstellungen.

Zur Zeit gibt es hier zwei Ausstellungen – die unterschiedlicher nicht sein könnten!
Präsentiert Debi Cornwall einen nüchternen Blick auf Guantanamo und entlarvt damit die häßliche und bigotte Seite der Vereinigten Staaten, so zeigt Melanie Einzig mit gekonnten und pointierten Bilder das skurrile Leben auf den Straßen von New York.
So menschenverachtend die eine Seite ist, so bunt und verrückt die Andere.
Ja, auch das ist USA – dramatische Gegensätze.

Ich habe die Ausstellung nicht alleine erkunden dürfen sondern habe mich mit Stefan getroffen, den ich für einen analytischen Blick und seine scharfsinnigen Analysen sehr schätze.

Nach einem gemeinsamen Kaffee mussten wir noch ein wenig Zeit in Ulm verbringen, da das Stadthaus nicht schon um 10 Uhr sondern erste um 11 Uhr geöffnet hat – Ulm ist nett, also gingen wir spazieren. Das Fischerviertel gibt Motive her und ich war endlich mal im Münster!

Während ich den ganzen Tag meine Kamera spazieren getragen habe (um einzig mit dem iPhone Bilder zu machen), hat Stefan seine Instax ausgeführt – um am Ende ohne Bilder aber mit einer vollem Seite im Sketchbook wieder Richtung Stuggi zu fahren. Ich durfte bei der Entstehung dabei sein und war begeistert wie er ein kleines Detail im Pfannenkuchenhaus gekonnt aufs Papier gebracht hat.

Sketchbook von Stefan

Endlich auch eine Möglichkeit für mich die Kamera in die Hand zu nehmen um ein paar Bilder zu machen.

Ein wunderbarer Ausflug mit einem interessanten Austausch, neuen Inspirationen und tiefen Gedanken. Wurde auch mal wieder Zeit für ein Treffen. Danke Stefan.

Und was kommt als nächstes? Ich hoffe ja auf einen Ausflug nach FFM um Ivan mal wieder zu treffen. We will see.

Kommentare

Danke für den entspannten Tag un Ulm, Deine Anreise war ja weiter als meine. Und danke für die Geduld, während ich zeichnete und für die Bilder, die Du davon gemacht hast. Ich hab Dich nur einmal angeblitzt. Und dann erst mal eine Filmkassette eingelegt weil ohne die halr nix rauskommt aus der Instax. Um wie viel offensichtlicher ist da doch ein Kulistrich im Skizzenbuch. Es kann zwar durchaus auch nichts rauskommen, wenn man zeichnet. Aber dieses ‘nichts’ wäre dann halt trotzdem eine Seite im Skizzenbuch. Aber das war nicht der Fall, ich bin ganz okay mit der Doppelseite. Obwohl ich gleich die schlangenkörpertragende Chimärendame im Pfannkuchenhaus fast verdorben hätte. Aber am Ende hab ich lange genug weitergemacht, um sie noch zu retten.und Du hast lange genug zugeschaut und gewartet. Mal sehen, vielleicht hab ich nächstes Mal wieder eine ‘evhte’ Kamera dabei. 😉

Liebe Grüße: Steff

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